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418 Route 66. MALTA. Valetta.

Dampferagenturen. Compagnie Générale Transatlantique (S. 413):
Vadala. Strada Reale 292; Navigazione Generale Italiana (R. 67, 68, 69):
Civitelli, Str. S. Paolo 225; Deutsche Levante-Linie (S. 418): P. Cutajar
& Co.;
Ungarische Seeschiffahrts-Aktiengesellschaft Adria (R. 25, 26):
Kohen, Piazza Regina 6; Peninsular & Oriental Steam Navigation Co.:
Worcester, Strada Mercanti 41; Cunardlinie: Löwe, Str. Stretta 81.

Besuchsordnung der Sehenswürdigkeiten:

Bibliothek (S. 419), wochentags 9- Uhr.

Großmeisterpalast (S. 419), tägl. 9-12 und 1-5 Uhr, 6 d. (Führer
überflüssig).

Kathedrale (S. 419), für Fremde nur vor 8 Uhr und 10-10½ Uhr
vorm., sowie von 2 Uhr nachm. an.

Valletta-Museum (S. 419), wochentags 9-1 (Juni bis Sept. auch 3-6)
Uhr gegen 6 (Sa. 3) d., So. 9-12 Uhr frei.

Bei beschränkter Zeit (1 Tag): vormittags Großmeisterpalast
(S.. 419), Kathedrale (S. 419), Valletta-Museum (S. 419), Aussicht von der
Barracca Superiore (S. 420); nachm. Ausflug nach Notabile (S. 421;
Kathedrale, Bastionen, Museum) oder nach Goso (S. 421).

Valletta (60m), die Hauptstadt von Malta, mit 25000, einschl.
Floriana (S. 420) 32000 Einwohnern, ist Sitz des Lord-Oberkom-
missars
(High Commissioner) für das Mittelmeer (zur Zeit der Her-
zog
von Connaught), des Gouverneurs (Governor) und einer 1769 ge-
gründeten
Universität. Die Stadt liegt unter 35° 54 n. Br. und
14° 31 ö. L. (von Greenwich) auf der Spitze der in alter Zeit Monte
Sceberras
genannten, kaum 2,5km l., bis 1km br. Halbinsel, welche
den Grand Harbour im SO. von dem Marsamuschetto Harbour
im NW. scheidet. Hoch über den Hafenbuchten gelagert, mit ihren
großartigen, zum Teil in den Fels gehauenen Festungswerken, dem
Muster einer Festungsanlage des XVI. Jahrhunderts, macht die Stadt
namentlich bei der Ankunft zur See einen überraschenden Eindruck.

Gegenüber Valletta, an den drei mittleren Seitenbuchten des
Grand Harbour, liegen die drei gleichfalls stark befestigten Nach-
barstädte
(Three Cities) Borgo (maltesisch Birgu), der älteste Sitz
des Malteser Ordens (S. 416), seit der Türkenbelagerung auch Vit-
toriosa
genannt, mit 6200 Einwohnern, Sénglea (8100 Einw.) und
Búrmola oder Cospicua (14100 Einw.), mit dem Marinearsenal.
Hinter der Jezira, der Insel im Marsamuschetto-Hafen, mit Quaran-
täne-Anstalt
(Lazzaretto), erhebt sich an dem Sliema Creek die
Stadt Sliema, mit 12000 Einwohnern.

An den Festungswerken ist bereits in der Ordenszeit unablässig
gearbeitet worden. Die ältesten Befestigungen sind das ursprünglich
maurische Kastell S. Angela (870, im J. 1530 erneut), 1565 das Haupt-
bollwerk
von Borgo, das jetzt umgebaute Kastell S. Elmo (1488), welches
1565 in die Hände der Türken fiel, sowie die Stadtmauern von Borgo
(1580) und Sénglea (1554). Die *Stadtmauer von Valletta, mit ihren
dreißig Bastionen, tiefen Gräben, Zugbrücken und Kasematten, stammt
größtenteils aus der Zeit der Stadtgründung (1566-71), die Außenwerke von
Floriana sind aus dem J. 1635. Vittoriosa, Sénglea und Burmola haben
zu der älteren Umwallung, den Firenzuola Lines, 1668 neue Außenwerke,
die Cottonera Lines, erhalten. Von den neueren Hafenforts rührt das
Fort Ricasoli (S. 414) aus dem J. 1670, Fort Manoel, auf der Jezira,
von 1732, Fort Tigné (S. 414) von 1792 her. Die englischen Hafen-
batterien
ergänzen die älteren Werke.